Vorstand des Paritätischen Landesverbandes besucht Regionalverbund

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Ulf Hartmann, Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Baden-Württemberg, verschaffte sich im Rahmen von „Vorstand on Tour“ einen Eindruck von der Vielfalt der Angebote und Qualität der Leistungen der rund 70 Mitgliedsorganisationen im Paritätischen Regionalverbund Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Rottweil – Dazu besuchte er verschiedene Einrichtungen und tauschte sich gemeinsam mit den Kreisvorständen Alfred Zahn vom Kreisverband Schwarzwald-Baar, Markus Abel vom Kreisverband Tuttlingen sowie Tamer Öteles, Jörg Hügel und Alexandra Schmid vom Kreisverband Rottweil zu aktuellen sozial- und gesellschaftspolitischen Themen aus.

Die Tour begann mit der Besichtigung der Neckarwerkstätten in Sulz, wo Menschen mit Behinderungen qualifizierte Arbeitsangebote finden. Anschließend ging es weiter zum Kindergarten in Waldmössingen, der zur Stiftung Lernen-Fördern-Arbeiten gehört. Die Einrichtung überzeugt durch ihre inklusive Ausrichtung und ihr pädagogisches Konzept. Beim Mittagessen in der Gaststätte „Zum Frieder“, die von der Lebenshilfe im Landkreis Rottweil betrieben wird, konnte sich Hartmann von der hohen gastronomischen Qualität und der inklusiven Philosophie überzeugen. Der Besuch bei der dazugehörigen „Rösterei“, ein Vorzeigeprojekt für berufliche Teilhabe, rundete die Besichtigungen in Waldmössingen ab.

Zudem gab Tamer Öteles, Vorstand der Stiftung Lernen-Fördern-Arbeiten und Sprecher des Paritätischen Regionalverbunds Schwarzwald-Baar-Heuberg, einen umfassenden Einblick in die Arbeit und Philosophie der Stiftung, die mit ihren 350 Mitarbeitenden und rund 140 Projekten an zahlreichen Standorten in Baden-Württemberg eine wichtige Rolle in der sozialen Landschaft spielt.

Beim Austausch am Nachmittag mit den Kreisvorständen standen Fragen wie die Einbindung von Jugendlichen in freiwilliges soziales Engagement, die aktuelle Diskussion um einen möglichen Pflichtdienst sowie die zunehmenden Herausforderungen in der Eingliederungshilfe und Arbeitsförderung im Mittelpunkt. Dabei wurde deutlich, wie stark die Region von den politischen Veränderungen betroffen ist. Sorgen bereitet vor allem der gesellschaftliche Rechtsruck, der sich in der zunehmenden Präsenz der AfD in den kommunalen Gremien bemerkbar macht. Hartmann unterstrich die Notwendigkeit, hier klare demokratische Haltung zu zeigen und sich für eine offene, solidarische Gesellschaft einzusetzen.

Ein weiteres zentrales Thema war die wachsende soziale Ungleichheit, insbesondere mit Blick auf die immer prekärer werdende Wohnsituation vieler Menschen. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum verschärft die Lage insbesondere für sozial benachteiligte Gruppen und stellt die sozialen Träger in der Region vor große Herausforderungen.

Der Besuch von Ulf Hartmann war für alle Beteiligten ein wichtiges Signal. Der direkte Austausch mit dem Paritätischen Landesverband stärkt die regionale Verbandsarbeit und verdeutlicht, wie notwendig eine enge Vernetzung in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche ist. Der Paritätische zeigt sich dabei als engagierter, vielfältiger und verlässlicher Teil der Soziallandschaft in der Region.




Pressemitteilung (pm)

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